Mehrjährige Blumenrabatte entlang einer Wiese in Huijbergen (Foto: Wim Dimmers)
Die Aufgabe
Wildbestäubenden Insekten (Wildbienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge) geht es nicht gut. Weltweit gibt es etwa 20.000 verschiedene Arten von Wildbienen, davon etwa 2.000 Arten in Europa! Eine globale Studie von IPBES aus dem Jahr 2016 zeigte, dass Wildbestäuber in Nordwesteuropa und Nordamerika auf lokaler und regionaler Ebene in Bezug auf Vorkommen und Vielfalt zurückgegangen sind. In Europa zum Beispiel sind 9 Prozent der Bienen- und Schmetterlingsarten bedroht und die Populationen von Bienen gehen um nicht weniger als 37 Prozent und die von Schmetterlingen um 31 Prozent zurück.
Viele Menschen ergreifen die Initiative, um diesen Insekten zu helfen. Lokale Maßnahmen allein reichen dafür nicht aus. Um eine geeignete Landschaft für Bestäuber zu schaffen, braucht es kohärente Maßnahmen auf einer größeren Fläche: eine Bienenlandschaft.
Landwirte können einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie mehr blühende Wiesen und Ränder anlegen, Feldhecken erhalten und weniger Chemikalien einsetzen.
Laden Sie die Flyer für die Offline-Nutzung herunter: Was können Landwirte und ihre Dachverbände tun? (A4, pdf, 9,4 MB)
Niemand kann allein die Landschaft in eine Bienenlandschaft verwandeln. Dies erfordert die Zusammenarbeit zwischen mehreren Parteien: Behörden, Landwirten, Zivilgesellschaftlichen Organisationen und Bürgern. Oft ist es ein Prozess des Ausprobierens. Indem wir zusammenarbeiten, können wir voneinander lernen und Maßnahmen besser miteinander verbinden.
Abbildung: Natasha Sena - Clasp Visuals
Schließen Sie sich einer lokalen Bieneninitiative oder einem regionalen Bienen-/Bestäubernetzwerk an
In vielen Gegenden Nordwesteuropas macht das „Ackerland“ einen großen Teil der Landschaft aus. Landwirte können also einen großen Unterschied für Wildbestäuber machen und sind daher für eine solche Initiative unverzichtbar.
Wissen teilen, Maßnahmen umsetzen helfen
Viele Landwirte verfügen über das Wissen und die notwendige Ausrüstung, um schöne Blumenrabatten anzulegen. Dadurch können sie anderen im Landschaftsnetzwerk helfen. Andere Partner können sich dann auf andere Themen konzentrieren.
Ausgereiftes Blumenbeet bei Zuckerrüben, halb gemäht (Foto: Wim Dimmers)
Blütenrand beim Apfelanbau (Foto: Wim Dimmers)
Blumenbeet zwischen Birnenanbau (Foto: Wim Dimmers)
Erstjährige Blumenrabatte beim Anbau brauner Bohnen (Foto: Wim Dimmers)
Die Erfolgsfaktoren für die Entwicklung einer Bienenlandschaft wurden im Fahrplan für die Bienenlandschaft auf verschiedenen Ebenen identifiziert. Ein Erfolgsfaktor ist auch, dass sich eine Bienenlandschaft in diesen unterschiedlichen Bereichen ausgewogen entwickelt.
Landwirte und Dachverbände können die folgenden Aktivitäten in Betracht ziehen. Aktivitäten, die nur für Dachverbände gelten, sind mit einem * gekennzeichnet.
Für Landwirte und Branchenorganisationen, die eine Bienenlandschaft schaffen wollen, wurden ein Fahrplan für Bienenlandschaften und eine begleitende Anleitung entwickelt.
Bewertungsbericht über Bestäuber, Bestäubung und Lebensmittelproduktion
Der Bewertungsbericht der zwischenstaatlichen wissenschaftspolitischen Plattform zu Biodiversität und Ökosystemleistungen zu Bestäubern, Bestäubung und Nahrungsmittelproduktion. S.G. Potts, V. L. Imperatriz-Fonseca, und Ngo H. T. (Hrsg.).
FAO's Global Action on Pollination Services for Sustainable Agriculture
EU Pollinator Information Hive
Interessante Unterseiten:
- Member States’ initiatives to support wild pollinator populations
- Get involved: a series of technical guidance with recommendations for action for citizens, invasive alien species managers, local authorities and cities, farmers, businesses and public authorities.